Sklerosierung von Besenreisern

Viele Frauen - weniger die Männer - leiden früher oder später an diesen erweiterten Äderchen in der oberen Hautschicht der Beine, die vom Aussehen her an einen Reisigbesen erinnern. Zwar haben die Betroffenen keine körperlichen Beschwerden, doch vor allem aus kosmetischer Sicht stellen die roten oder blauen Verästelungen, die sich netzartig vor allem über Ober- und Unterschenkel erstrecken, ein Problem dar.

Die Ursachen sind in erster Linie in einer erblichen Veranlagung zu suchen. Aber auch Übergewicht, Einnahme von Hormonen, Hormonschwankungen - z.B. in den Wechseljahren oder während der Schwangerschaft - sowie beruflich bedingtes langes Stehen, begünstigen die Entstehung von Besenreisern zusätzlich. Die Behandlung beinhaltet das Einspritzen eines Verödungsmittels in die einzelnen kleinen Gefässe. Dabei kommt es zu einer gewollten Entzündung innerhalb der kleinen Besenreiser und nach einigen Tagen zu deren Verschwinden.

Im Anschluss an eine Behandlung sollte je nach Lumenstärke der behandelten Äderchen - ein Kompressionsverband (Tape) oder ein Kompressionsstrumpf getragen werden. Sonne sowie Solarium sind streng zu meiden, weshalb die Behandlung auch besser nur in der lichtarmen Jahreszeit durchgeführt wird.

Können Besenreiser wiederkommen?

Ja, wenn auch nicht unbedingt an gleicher Steile. Da ursächlich für die Neigung zu Besenreisern eine Bindegewebsschwäche verantwortlich ist und diese nicht behoben werden kann. Die Grösse der zu behandelnden Region und der zeitliche Ablauf muss in einem individuellen Gespräch festgelegt weden. Liegt ein tiefes Venenleiden vor, sollte unbedingt zuvor dieses saniert werden.